Motorseglerzachern D-39b: F-Schlepp zum Mitnehmen

Das wissenschaftliche erfliegen von Flugeigenschaften ist nicht nur auf reine Segelflugzeuge beschränkt. Mit der Darmstädter D-39b, einem einsitzigen Motorsegler mit 17,5 m Spannweite, müssen die Piloten zusätzliche Versuche durchführen, die bei der Erforschung von Segelflugzeugen nicht möglich sind. Die Rollstrecke beim Start, Abhebegeschwindigkeit, Steigraten bei vorgegebener Motordrehzahl und maximale Reisegeschwindigkeit sind nur einige der zusätzlich zu bestimmenden Werte. Und auch von Segelflugzeugen bekannte Versuche wie zu Überzieheigenschaften liefern andere Ergebnisse: Die durch den Propellerstrahl angeblasenen Flügel und Leitwerksflächen ermöglich deutlich höhere Anstellwinkel, niedrigere IASmin/IASüber und trotzdem gute Steuerbarkeit. Nach ersten Ergebnissen sind die Piloten mit den Flugeigenschaften des Green Speed Cups Gewinners von 2015 zufrieden: Alex Hadzhiyski von der Akaflieg Berlin gefällt besonders die vollwertigen Segelflugeigenschaften wie hohe Gleitzahl (ca. 36), Wendigkeit und Thermikfühligkeit.