Über den Berg (Recap 2. Woche)

Der Campingplatz wird voller, die Brötchenmenge steigt und die Flugzeuge sind komplett ausgelastet – das ist die zweite Woche des Sommertreffens. Nachdem uns in der ersten Woche regelmäßig Regen besuchte, hatten wir in der zweiten Woche mehr Glück. Zwar ohne Thermik, aber immerhin fliegbar, konnte endlich etwas gezachert werden und die neu eingewiesenen stellten ihr Können auf die Probe. Für das SMP „Vitalparameter“ war das Wetter perfekt; Jeden Tag stiegen neue Pilot:innen in die DG1001, nicht um ein Flugzeug zu vermessen, sondern um selbst vermessen zu werden. An der E16 wurde fleißig weiter gefrickelt, sodass der Flug-Fahrzeug-Hybrid bis zum Ende der Woche einsatzbereit war. Auch aus der Esslinger Ecke kam der APIS-Jet zur Flugerprobung mit nach Stendal, der sich auf die Trudelversuche vorbereitete. Das Bodeneffekt-SMP brachte weiter Flugschüler:innen in die Luft. Unsere Gäste ohne SPL-Lizenz dürfen dieses Jahr zum ersten Mal als ZOE, „Zacher Operations Engineer“, die Pilot:innen unterstützen und mitzachern.

Bei der Flugleistungsvermessung konnten einige Erfolge gefeiert werden. Mehrmals weckte uns das Wort „Messwetter“. Kurz nach 5:00 kletterten wir aus den Zelten und schlafwandelten zur Flugzeughalle, um den Discus-2c DLR und das zu vermessene Flugzeug zur Piste zu ziehen. Nicht nur die DG1001 wurde vollständig vermessen; Auch die Flüge vom Twin Shark (HPH 304 TS), der uns vom Hersteller persönlich aus Tschechien vorbeigebracht wurde, verliefen erfolgreich und sind beinahe abgeschlossen.

Schon vier Tage vor dem zweiten Sommertreffen-Samstag kamen die ersten „Tourist:innen“, die nur für das Bergfest angereist waren. Das Bergfest kennzeichnet den Höhepunkt des Sommertreffens, zu dem jedes Jahr die Akaflieger:innen pilgern. So wie in den Jahren zuvor besuchte uns die Da-62-Crew, um Gastflüge zu machen und natürlich, um bei dem Fest dabei zu sein. Und dieses Jahr gab es richtig was zu sehen: Die Band „Zischi and the Harzmakers“ brachte die Anwesenden zum Jubeln. Freigetränke und ein reichhaltiges Buffet stimmte die Menge wohl.

Schon am nächsten Abend waren wir nur noch vierzig Leute, der Großteil des Sommertreffens ist geschafft.