Stress am Start

Am Hang, im Wettbewerb, bei der Landung: Nah am Gelände oder eng mit anderen Segelflugzeugen fliegen erfordert ein besonderes Maß an Konzentration, teilweise bis zu 10 Stunden am Stück. Der Workload und die Ermüdung von Segelflugpilot:innen ist hoch. Der Faktor Mensch trägt einen signifikanten Teil zur Sicherheit im Luftverkehr und zur Leistungsfähigkeit fliegender Systeme bei. Während die „Human Factors“ in der militärischen und kommerziellen Luftfahrt bereits gut erforscht sind, steht die Forschung in der allgemeinen Luftfahrt und insbesondere im Segelflug erst am Anfang. Im Sondermessprojekt „Vitalparameter“ sollen Stress- und Ermüdungszustände beim Zachern analysiert werden.

Für eine Untersuchung von Stress und Ermüdung der Pilot:innen werden subjektive und objektive Erfassung kombiniert werden. Für die objektive Messung wird ein EKG verwendet, um sowohl Stress als auch Ermüdung während des Fluges aufzunehmen. Nach einem Windenstart in der DG1000 der Münchner Akaflieg werden verschiedene Manöver aus dem Zacherprotokoll erflogen. Zwischen den Manövern führt eine Gruppe eine Atemübung zur Entspannung durch, während die Kontrollgruppe geradeaus fliegt. Zur subjektiven Erfassung wird der Fragebogen der NASA-TLX kurz nach dem Flug ausgefüllt

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