Über Kopf oder Überland? Diese Frage stellten sich die Idaflieger:innen ganz Deutschlands, als die Einladung zum diesjährigen TMG- und Kunstfluglehrgang bei ihnen eintraf. Nur einen Monat nach Ende des Sommertreffens war die Freude groß, die anderen Flugbegeisterten am Flugplatz Aachen-Merzbrück (EDKA) wiederzusehen.
„Mehr drücken!“, haben wohl alle Teilnehmenden des Kunstfluglehrgangs mehrmals gehört, denn über Kopf sah das Horizontbild plötzlich ganz anders aus. Während einem das Blut in den Kopf schoss, sollte man Fahrt und Richtung halten und nicht die Orientierung verlieren? Was zunächst wie ein entfernter Traum klang, war tatsächlich nach ein paar Flügen gut möglich. Aufschwung, Abschwung, Looping,… Mit jeder neuen Figur kam einem die DG1000, auf der wir geschult wurden, vertrauter vor. Kunstflug ist geplant, präzise und konzentriert – das wurde mit jedem Flug deutlicher. Für die Fortgeschrittenen waren ein Salto, eine SZD59 und eine Pilatus B4 vor Ort.
Während die Kunstflieger:innen ihre Programme erflogen, erschallten im Funk immer wieder die bekannten Stimmen der TMG-Schüler:innen, die motiviert und souverän über Sprechgruppen verkündeten, dass sie im Landeanflug seien, nach Koblenz flogen oder die Piste kreuzen wollten. Der TMG-Lehrgang sollte den Einstieg in die Motorsegelfliegerei bieten; Die Schüler:innen lockten eine Diamond HK36R Super Dimona und ein Scheibe SF25C Falke an. Noch abends wurden mit ICAO-Karten Kurse ausgerechnet und Weight-And-Balance-Berechnungen für Überlandflüge angestellt, sodass am Ende der Woche eine tüchtige TMG-lerin die Prüfung noch erfolgreich abschloss. Und auch die anderen TMG-Schüler:innen haben große Fortschritte gemacht: alle waren zwischen Alleinflug und Alleinüberlandflug angekommen. Alle Teilnehmenden des Kunstfluglehrgangs nahmen die Berechtigung mit nach Hause und in ihre Vereine, um dort die Begeisterung für den Kunstflug zu teilen. Einige von ihnen schafften sogar noch das Bronze-Abzeichen.
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