Heute konnten die Idaflieger wieder ausschlafen. Es war keine Flugleistungsvermessung geplant. Dafür wurde direkt nach dem Frühstück umso motivierter mit dem Zacherflugbetrieb und den Sondermessprojekten begonnen. In einigen Projekten konnten dadurch wieder viele Fortschritte erreicht werden.
Die fs 35 ist zwar selbst nicht geflogen, allerdings schritt das Projekt trotzdem voran. Die zuvor für die Fahrtmesserkalibrierung durchgeführten Änderungen wurden wieder rückgängig gemacht, damit der Motorsegler wieder im normalen Zustand einsatzbereit ist. Zudem wurden verschiedene Tests mit den Instrumenten am Boden durchgeführt, sodass nun für weitere Erprobungsflüge nichts mehr im Wege steht. Da demnächst mit der fs 35 selbst F-Schlepps durchgeführt werden sollen, haben sich die Piloten schon entsprechend vorbereitet und das geplante Programm und besondere Situationen mit bewährten Schleppmaschinen geprobt.
Auch die FVA 29 führte heute einen weiteren Flug durch, um die Druckabnahmestellen am Leitwerk und in der Nase weiter zu validieren. Die Geräte, um die Geschwindigkeit zu bestimmen, wurden dabei dieses Mal an dieselbe Druckabnahme angeschlossen. Die Geschwindigkeitsunterschiede stimmen mit den zuvor bestimmten überein, wodurch sich zeigt, dass die Abweichungen an den Geräten liegen und nicht am Staudrucksystem.
Die B13e konnte mit den geplanten Überziehversuchen mit Motor beginnen. Zunächst wurde eine mittlere Schwerpunktlage gewählt. Das Überziehen wurde im Geradeausflug getestet. Die bisherigen Versuche zeigten ein angenehmes Überziehverhalten und keine überraschenden Effekte. Im weiteren Verlauf werden nun die Schwerpunktlage variiert und auch noch Versuche im Kurvenflug durchgeführt.
Das Schülermessprojekt startete heute auch noch. Wie schon in den Jahren zuvor soll die Lautstärke im Cockpit im Flug bei unterschiedlichen Bedingungen gemessen werden. Da für den Duo Discus aus den Jahren zuvor schon einige Werte vorhanden sind, wurde zunächst beschlossen, mit diesem Flugzeug weiter zu machen. Dadurch können von einem Flugzeug möglichst umfassende Messwerte gesammelt werden.
Die D-39 war auch mit am Start dabei. Zwei Piloten konnten erfolgreich auf sie eingewiesen werden, und haben so in den folgenden Tagen die Möglichkeit, einen Motorsegler zu zachern.
Der Zacherbetrieb lief an diesem Tag sehr effizient. Mit den Doppelsitzern DG 1000 und ASK 21 wurden weitere Einweisungen durchgeführt bzw. beendet. Zudem schritt das Zachern mit den Einsitzern D-40, Mü 22 und Discus voran. Mittlerweile sind einige Zacherprotokolle fertig oder es fehlen nur noch wenige Punkte in ruhiger Luft, die nach Möglichkeit morgen früh durchgeführt werden sollen.