Der Tag begann für die Idaflieger heute wieder zu späterer Stunde zum Frühstück. Die eigentlich geplante Flugleistungsvermessung wurde abgesagt, da der Wetterbeobachter das Wetter für den Messbetrieb für nicht ausreichend betrachtete.
Allerdings konnte es dann schon relative früh für die B13e mit der Flugerprobung weiter gehen. Es wurden weitere Überziehversuche durchgeführt. Wie gestern wurde nochmals mit mittlerer Schwerpunktlage geflogen. Nun wurde allerdings nicht im Geradeausflug überzogen, sondern im Kurvenflug und im Schiebeflug, wie dies auch noch nach der Bauvorschrift gefordert wird. Auch dabei hat die B13e ein sehr angenehmes Verhalten und lässt sich stabil im Sackflug halten.
Auch für die fs 35 ging es weiter. Neben weiteren Übungs-F-Schlepps für die geplante F-Schlepperprobung, wurde an der fs 35 selbst auch noch die Kühlung getestet. Mit voller Leistung wurde an diesem heißen Tag gestartet und dabei festgestellt, bis zu welcher Höhe die fs 35 so ohne Überschreitung der zulässigen Werte kam. Zwei Geschwindigkeiten, 110 km/h und 120 km/h, wurden getestet, wobei bei letzterer eine Höhe von 2900 ft erreicht wurde. Zudem konnte gezeigt werden, dass die in der Bauvorschrift geforderten Werte für die Steigrate übertroffen werden konnten. Auch ein Test der Bremsen wurde schließlich noch am Boden durchgeführt. In Summe gibt es für die fs 35 so sehr viele Fortschritte schon in der ersten Woche des Sommertreffens.
An der FVA 29 konnten heute ohne zu Fliegen noch weitere Messdaten der Flüge der vergangenen Tage ausgelesen werden. Dann wurde sie zum Zachern vorbereitet.
Ein weiteres Projekt aus Aachen ist die Wickelmimik (Wimi). Am Schleppflugzeug ist die Seileinzugsvorrichtung angebracht, die untersucht werden soll. Heute wurden zur Untersuchung zwei Flüge durchgeführt, wobei am Seil mit Schleppkegel die Seilschwingungen beobachtet wurden. Im weiteren Verlauf werden beim Schleppbetrieb Kräfte gemessen und geschaut, inwieweit die Fluggeschwindigkeit sich auf die Einzugszeit auswirkt.
Die D-39 war heute auch wieder in der Luft, um das gestern optimierte Spornrad zu testen. Dies hat auch etwas besser funktioniert, nur wurde dann bei der Landung das Flächenstützrad beschädigt, das in der Folge dann wieder repariert werden musste. Jetzt ist sie aber wieder einsatzbereit für weitere Piloten.
Das Zachern schritt auch fleißig voran. Neben weiteren Einweisungen auf der DG 1000 wurden auch die Einsitzer Discus, Mü 22 und DG 100 weiter gezachert. Einige Protokolle sind mittlerweile fertig und es wurden etliche Abgabegespräche durchgeführt.