Was hättet ihr gerne früher gelernt? Diese Frage stellten sich die Trainer:innen des Leistungslagers in Bartholomä in der letzten Woche wohl häufiger. Vom 1. bis 9. Juni kamen fünfzehn Trainees in die schwäbische Alb, um von erfahrenen Überlandflieger:innen gecoacht zu werden.
Im strömenden Regen reisten wir an; kein gutes Omen für die Woche. Tatsächlich war die ganze Zeit von Schauern, zerrissener Thermik und starkem Wind gekennzeichnet. Aber wir machten das Beste draus! War das Wetter unfliegbar, erlangten die Teilnehmenden einige theoretische Einblicke rund um Themen der Streckenfliegerei – Flugmechanik, Teamflug, Außenlandungen. Letztere gab es auch einige während des Lagers. Als in Bartholomä der Platz noch nass war, beherbergte Donzdorf uns, Danke an Schlepppilot und Startleiter! Den Rest der Zeit hatten wir es im Haus am Flugplatz sehr gemütlich.
War die Thermik halbwegs brauchbar, ging es in die Luft. Jede:r Trainer:in war mit ein bis zwei Trainees unterwegs, die zusammen ins Wetter guckten, ihre Strecke planten und dann auch zusammen flogen – welche Wolke sieht am besten aus, wie findet man tragende Linien, wann muss ich an was denken? Obwohl das Team oft in enger Formation unterwegs war, mussten die Trainer:innen immer wieder mit Bremsklappen zu den Trainees absteigen. Die Woche hat mir gezeigt, dass es auf viel mehr als gutes Wetter und eine gute Zentriertechnik ankommt. Es sind viele kleine Entscheidungen, die zum Erfolg beim Streckenflug führen.
Wir Teilnehmenden bedanken uns ganz herzlich für die Hilfe, Motivation und Geduld der Trainer:innen und bei der Akaflieg Stuttgart fürs Organisieren.